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4. März 2020 um 17:38 Uhr #2462
Thema: Niere – Blase
Aufgaben der Niere :
– Entgiftung (Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen)
Harnstoff, ein in der Leber gebildetes Endprodukt des Eiweißstoffwechsels
Kreatinin, aus dem Muskelstoffwechsel
Harnsäure
außerdem werden über die Niere Salze ausgeschieden (NaCl-Kochsalz), Phosphate,
Hormone, Schwermetalle, Medikamente u. a.
– Harnbildung (Primär- u. Restharn etwa 1,5 l.)
– Blutdruckregulation (RAAS)
– Regelung des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes (Osmorezeptoren, ADH= Adiuretin)
-Hormonbildung:Vitamin-D Hormon-Calzitriol
Hormone aus der Niere:
Im juxtaglomerulären Apparat werden gebildet:
-Erytropoetin (regt Blutbildung im Knochenmark an)
-Renin (eigentlich ein Enzym – setzt RAAS in Gang)
-Vit.D3 Hormon (Knochenbau- Blutkalziumspiegel)
Hormone, die in der Niere wirken:
-ADH, Adiuretin (Wasserretention)
-Aldosteron (aus der NNR) macht über RAAS Na-Retention, Ka-Ausscheidung,
Wasserretention
Anatomie in Kürze:
– Nephron (besteht aus Glomerulum und Tubulussystem)
– Bowman- Kapsel (umschließt das Glomerulum)
– Glomerulum ist das Nierenkörperchen mit Kapillarknäul (Vas Afferenz und
Efferenz)
– juxtaglomärer Apparat (hier wird Renin gebildet)
– Tubulussystem( einerseits Rückresorption, andererseits Sekretion)
– Sammelrohre (Ableitungswege für Sekundärharn)
Physiologie in Kürze:
– Primärharnbildung im Glomerulus(wichtig:Filtrationsdruck, denke an Schockniere)
nur Wasser und kleinmolekulare Plasmabestandteile( keine Eiweiße oder
Erys,weiße Blutkörperchen oder Thrombozyten)
– Sekundärharnbildung im Tubulussystem
Sekundärharnbildung im Tubulussystem:
– Rückresorption von Elektrolyten (z.B. Natrium, Kalium,Kalzium) aber bei Bedarf
auch Abgabe, je nach Konzentration
– Sekretion von harnpflichtigen Substanzen und Schadstoffen
Pathologie in Kürze:
Mögliche Symptome bei einer Nierenerkrankung:
– Müdigkeit („Schmerz“ der Niere und Leber)
– Pollakisurie (ständig kleine Mengen von Urin abgeben müssen)
– Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen)
– klopfschmerzhaftes Nierenlager,diffuser Schmerz im unteren Rücken, Ausstrahlung
ins Genitale möglich
– Blut im Urin
– Fieber
– Hypertonie
– Kopfschmerzen
– Ödeme
Labor:
– Bakterien (Nitrite)
– Leukozyten
– Blut
– Eiweiße (Zeichen einer insuffizienten Niere, Eiweißverlustniere)
– BSG erhöht
Wichtig: bei klopfschmerzhaftem Nierenlager, Fieber und schlechtem Allgemeinzustand kann es sich bereits um eine Nierenbeckenentzündung handeln.
Dann bitte zum Arzt schicken. Auch bei Blut oder Bakterien im Urin zum Arzt schicken, da ein entzündliches Geschehen oder ein Tumorgeschehen vorliegen kann.
Welche Nieren-KH können wir mit der NPSO behandeln ?:
– Zystitis/Urethritis
– Harngrieß
– DB-Störung der NiereBerichte aus der Praxis/Fragen von Teilnehmern:
-Wie lange muss man auf einem MEP bleiben, bis er reagiert? Unterschiedliche
Angaben und Aussagen. Von 5 -30 Sekunden und länger war die Rede. Wir einigten
uns darauf, erst einmal 5 – max. 20 Sek. auf dem Punkt zu bleiben und dann eine
Bestrahlungspause einzulegen, um eine Reaktion des Punktes abzuwarten. Dann
eventuell erneut draufgehen. Sollte der Punkt nicht reagieren, hat man den
maximal reagierenden MEP noch nicht gefunden und muss erneut suchen.
– bei chronischer Zystitis ist es eventuell auch erforderlich den Darm mit zu
behandeln um das Immunsystem anzuregen – Darmsanierung (nächstes Thema).
– eine interessante Frage die Psychosomatik betreffend: haben Menschen mit
Existenzängsten ( Geldsorgen, Arbeitsplatz gefährdet, Partnerschaft- Trennung),
also den Funktionskreis Niere – Blase betreffend, auch organisch da öfter
Beschwerden? Und kann man diese dann auch über die Reflexzonen der
Niere- Blase behandeln? Die Antwort war von einer Kollegin, welche viel
psychosomatische Patienten behandelt, ja, man kann darüber behandeln.
– Bericht über die Behandlung einer Hydrocele testis, die mit der NPSO und
über die Behandlung des Iliosakralgelenkes zurück gegangen ist.
Praxisteil am Unterschenkel, NPSO- Zonen Niere – Blase
Dabei kam interessanterweise bei dem „Opfer“ auf der Behandlungsbank ein alter,
längst vergessener Harnleiterdefekt zum Vorschein. -
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