Veranstaltungskalender Foren Arbeitskreise Protokolle AK – Leaky gut

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    Inhalte:

    • Definition
    • Ursachen
    • Diagnostik
    • Interpretation von Befunden
    • Therapie

    Den Vortrag von Frau G. J.. Diesen hat sie von Ganz immun erhalten, findet man auf der Internetseite!

    .pdf   Leaky-Gut-Syndrom.pdf (Größe: 636,63 KB / Downloads: 0)
     
    Definition:
    löchriger, durchlässiger Darm, eigentlich handelt es sich um einen Schleimhautdefekt! Toxine dringen ein und eine Malabsorption von Nährstoffen entsteht!
    Tight junktions: dieses sind Abdichtleisten, die eine Verbindung zwischen den Enterozyten herstellen und in einem gesunden Darm geschlossen sein sollten, bei einem kranken Darm sind sie es nicht mehr.

    Ursachen: multifaktoriell

    • Allergien (da tight junctions defekt, also auch und eher Folge des gestörten Darms)
    • Darmfäulnis
    • Nahrungsmittelunverträglichkeit
    • Dysbakterie (Antibiotika zuvor)
    • Pilze
    • Parasiten
    • Chemo
    • Quecksilber

    Folgen:

    • Inflammation-> Crohn, Colitis
    • Malabsorption-> Vitamine und Spurenelemente, z.B. Zink, Selen Mangel, Fruktoseintoleranz, Blähungen (Zink sehr wichtig für die Regeneration von Darmzellen, d.h. für die Zellteilung)
    • Fäulnis: entsteht, da zuwenig Milchsäurebakterien, PH Wert zu hoch, dadurch Vitamin B 12 Bildung gestört,
    • Pilze kommen, sie haben nun Platz!

    Merke: 1 Schutzbarriere ist die Darmflora, sie hält die Mukosa gesund, ist die Flora unausgeglichen, erkrankt die Mukosa, die Tight junktions sind dann nicht mehr stabil, Allergien nehmen zu!

    Mögliche Störungen im Zusammenhang mit leaky gut!

    • Reizdarm,
    • Rheuma,
    • Akne,
    • Neurodermitis,
    • Migräne,
    • Kopfschmerzen,
    • hoher Blutdruck,
    • Sinusitis,
    • Arthritiden,
    • Depressionen  (Serotonin und L-Tryphtophanmangel, da im Darm diese Neurotransmitter hergestellt werden. LT ist Vorläufer vom Serotonin!)

    Oft hohe Histaminausschüttung, wenn Darmsanierung erfolgt, hier Heilung oft zu sehen, Im Stuhl anschauen und  DAO im Blut= Enzym, was Histamin abbaut!

    Histamin im Stuhl oft hoch, wenn Fäulnisbildung, wenn im Blut DAO hoch, dann tatsächlich Enzymmangel, also 2 unterschiedliche Paar Schuhe!

    Einwand einer Kollegin:
    Ist Histaminprüfung überhaupt wichtig? Antwort: Nicht immer, sehe ich, dass zuviel Fette im Stuhl und Fäulniserreger, dann Ernährungsberatung (weniger Eiweiß und Fett) und Artischockenpräparat z.B:

    Diagnostik
    Labore: Herborn, Ganz immun, Dr. Haus in Eckernförde, wenn es um Pilze geht,

    Interpretation von Befunden:
    Werte:

    1. Alpha 1 Antitrypsin (akut Phase Protein): Entzündungswert für eine mukosale Entzündung, Permeabilitätsmarker= ist aber eher harmlos, laut Frau G
    1. Calprotectin: deutet auf hohe Entzündung hin, hier Marker für eine enterale Entzündung, bereits Strukturschädigung vorhanden, wenn sehr hoch, Cave: CA!, z.B. bei 1000 mg/l (Norm: unter 50 mg/l)
    1. Florastatus:Übersicht pathogener Stämme: PH Wert 6, 0 noch ok, 7-7,5 PH ist zu hoch, oft, wenn zuviel Eiweiß gegessen wird, meist Fäulnis, wenn PH Wert zu hoch, auch oft Enterococcus zu hoch!

    Es gibt Keime, die viele Toxine ausscheiden, z.B. Hafnia alvei, infolge leberbelastend!

     
    Frau D.W. (Kollegin)sagt:
    Sie habe oft bei Oberon Testungen: enterococcus species in Gefäßen, d.h. Arteriosklerose, diese vermehren sich, weil Milchsäurebakterien Platz gemacht haben.

     
    Frau G schlägt vor: immer ein Vollblutbild machen zu lassen, um Mikronährstoffe zu checken, da sie oft wegen des leaky gut fehlen:

    • Zink, Selen, Calcium, Eisen, Vitamin D, B 12, Folsäure, Omega 3 und 6 als Index für Schleimhäute

    Weiterführende Diagnostik:
    Histamin, Aminosäuren, ggf. Einstiegsdiagnostik Allergien

    Therapie:

    • ca. 6 Monate
    • Darmspülungen
    • Ernährungsberatung
    • Heilfasten
    • NPSO
    • Basische Kost
    • Kaffeeeinläufe

    Hauptallergene: Ei, Weizen, Roggen, Obst, Milch,

    das Konzept Kaffeeeinläufe sendet Christian mit dem Protokoll zu! Wichtige Info von einer Kollegin:
    Cave: man muss 15-20 cm tief in den Darm, weil da erst das Hämorrhoidialgeflecht anfängt und die Entgiftung über die Pfortader läuft, vorher nur über die Lunge, deshalb haben Menschen mit rectum CA auch oft Lungenmetastasen und ist der CA darüber, gibt es Lebermetastasen

    Probiotische Therapie:
    Multistamm über 6 Monate (Lactobiogen, Mutaflor, Paidoflor, Symbioflor, Nutriimmun, je nachdem, welche Keime man benötigt!
     
    Mikronährstoffe:  Zinkorotat, Cefasel (Selen), Mukozink Vitamin D Hevert, 2000 bis 3000 Einheiten jetzt angeraten, sagt Gabriele

    Antientzündlich:
    Myrrhinil intest ( Kamille, Myrrhe, Weihrauch, med. Kohle) oder colibiogen (antientzündlich und Immunsystem und Histamin senkend)
    Gabriele: nimmt bei Entzündungen Eigenblut plus mukosa compositum plus colibiogen iv., zudem macht Gabriele bei entzündlichen KH:

    1. Probiotika,
    2. Colibiogen
    3. und Mikronährstoffe

    sofort und gleichzeitig zum Therapieinhalt!
    Aussage: Zeolith verlebt den Darm? Hat eine Kollegin gehört, nicht weiter verfolgt worden, bitte selbst klären für sich!Smile

    Wenn e.coli im Befund niedrig, dann Mutaflor, es wirkt regulierend auch auf das Immunsystem
    Allergiker:
    2 Wochen, 3 x 1 Teelöffel
    colibiogen, Dauer nach Befinden
    Frage kommt auf: Synerga dasselbe wie Colibiogen?
    Für Allergiker anders aufbereitet, intensivere Wirkung, laut Hersteller!

    Aminosäuren:
    L- Glutamin, Omega, Vitamin E und C (Pascoe), B 12 (immer spritzen, 2 x wöchentlich. im)

    Tipp eines Kollegen:
    Einsatz von rechtsdrehender Milchsäure dazu: RMS Ascarex oral, Lactopurum oder Gelum von Dreluso, hier noch O 2 enthalten
    Verträglichkeit von Colibiogen erhöhen für Menschen mit Lactoseintoleranz:
    Ein Glas, eine Kapsel Lactobiogen im Glas mit Colibiogen dazu auflösen, dann ist die Lactose nicht mehr belastend im Colibiogen

    Magen Darm im Fokus:

    • Ernährungsumstellung
    • Fragebogen/Blutergebnisse/Blutgruppe, sehr individuell
    • Glutamin, reicht oft schon, um die tight junctions regenerieren zu lassen

    Vorschläge: M. crohn:

    • Aloe vera,
    • Mutaflor gut,
    • NPSO,
    • Opsonat von Pekana,
    • Hydragyrum von Phönix (Schleimhaut und Bewegungsapparat)
    • Fortakehl (2 x 1 Tablette) und rechtsdrehende Milchsäure

    Ein Kollege sagt: erst Milieu regulieren, dann können Probiotika auch Fuß fassen, vorherrschende Meinung von Sanum Kehlbeck!
     
    B und C: Einsatz NPSO Praxisübungen NPSO, erklärt von Christian Schütte:
     
    Duodenum sehr wichtig! Er dient als Schlüsselrolle für den Stoffwechsel! Wenn Papilla vateri verkrampft, kommen keine Enzyme hinein, folgende Dinge passieren:

    • Rückmeldung an den Magen nicht richtig
    • Auf hormoneller ebene läuft nicht Alles richtig
    • Es entstehen Probleme im Säure-Basen-Haushalt

    Also: Papilla vateri suchen und zuerst entkrampfen! Zunächst Bauchraum abtasten, was sich nicht locker anfühlt, auf das Somatotop übertragen und später nach der NPSO noch einmal im Bauchraum vergleichen, was sich verändert hat!

    An den Lippen erkennt man die Papilla vateri Stelle im Grübchen an der Oberlippe, hier findet man auch oft Herpes, cave: immer auf den Dünndarm schauen.

    Lippen: Was ist pathologisch?
    Blässe, Rötungen, blaue Lippen, keine Ränder zu sehen sind, Wülste, Pickel, je nachdem, wo wir diese Erscheinungen finden, lassen sich Zuordnungen zum Darm oder zu anderen Organen herstellen!

    Papilla vateri (am Duodenum) finde ich wo?
    Auf der Hälfte zwischen seitlichem Knie und Außenknöchel finden wir die papilla vateri, hier auch oft druckschmerzhaft, bzw. leichte Wülste tastbar!

    Was gilt es zu behandeln?

    • Lymphe öffnen
    • Papilla vateri
    • Zuführende Organe, also Leber, Galle, Pankreas
    • Milz

    Immer dreidimensional beachten, also auch von hinten an der Wade, ggf. auch Bandscheibenproblem, also auch WS mit einbeziehen.

    Bei Entzündungen dreimal wöchentlich Siener Therapie! Therapie erhaltend alle 4-6 Wochen und immer Trigonum!

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